Biografie

Lydia Gutnikova wurde zusammen mit ihrer Zwillingsschwester am 27.Juli 1951 in Taschkent in Usbekistan geboren. Ihr Vater war ein jüdischer Buchhalter und ihre deutschstämmige Mutter arbeitete als Lehrerin in einem kleinen Ort. Die Zwillingsmädchen wuchsen zusammen mit ihrer vier Jahre älteren Schwester in harmonischen und einfachen Verhältnissen auf.

Ab dem 7. Lebensjahr hatte Lydia Gutnikova Klavierunterricht. Es war ihr Wunsch Pianistin zu werden. Später, nach ihrem Abitur, entschloss sie sich jedoch Medizin zu studieren. 1978 wurde sie Fachärztin der Gynäkologie und arbeitete fortan in einer Klinik in Taschkent. Das Klavierspielen und ihre vielseitigen musischen Interessen pflegte sie aber weiterhin. Schon früh entwickelte sich ihre Neugier für den Umgang mit Farbe und Pinsel. Leider
sind aus der Zeit ihrer Jugend keine Werke mehr erhalten.

1992 übersiedelte Lydia Gutnikova nach Deutschland. Sie erhielt nach längerer Zeit die Anerkennung als Gynäkologin und wurde deutsche Staatsangehörige. Die Jahre nach ihrer fachärztlichen Anerkennung arbeitete sie in einigen Kliniken in Deutschland.

Seit 2009 begann Lydia Gutnikova in ihrer Freizeit mit Acryl zu malen. Die Neugier an Form und Farbe prägten ihre ersten Versuche. Sie hatte bis dahin nie eine Malschule besucht und wurde somit von keinem akademischen Lehrplan verbogen. Sie schöpfte immer aus ihren eigenen Empfindungen und Phantasien. Sie folgte ihrem inneren Drang, ohne Anleitung, die Kunst und ihre Umsetzung für sich zu entdecken und entwickelte den Wunsch, Empfindungen und Gedanken zu visualisieren. Dabei versuchte sie sich in
verschiedenen Maltechniken.

Unter anderem sind Seelenzustände wie Einsamkeit und Verlassenheit, Gefühlslagen wie Hochstimmung und Niedergeschlagenheit, Kontemplation, Genuss von Wärme und Licht, Traumbilder und nicht zuletzt die Leichtigkeit der Bewegung, Themen ihrer Bilddarstellungen.

Die Bilder Lydia Gutnikovas sind keiner bestimmten Kunstform zuzuordnen; sie zeigen neben impressionistischen Einblicken auch expressionistische Stilmittel. Der Betrachter erkennt die Stimmung des Augenblicks der Darstellung ebenso wie die Gefühle und Empfindungen der Malerin.

2015 begann Lydia Gutnikova Portraits zu malen. Seitdem hat sie viele Aufträge erhalten unterschiedlichste Menschen zu portraitieren.